FilmFörde #62 zeigt: „Ist das Musik?“

(D 2023, 97 Min., Regie: Bernd Fiedler)
 
Musik entsteht nicht nur aus den Noten von Beethoven, Mozart und Bach – oder durch Walzer, Schuhplattler, Jazz und Rock’n’Roll. In der „Musique concrète“ entstehen aus natürlichen, alltäglichen und industriellen Geräuschen poetische Klangstrukturen: Reifen-Quietschen, Regentropfen, Gänse-Quaken oder Kindergeschrei erzeugen eine erstaunliche Nähe zur Musik, der das Filmbild als „Cinéma concrète“ folgt. Schöne Melodien und klare Geräusche berühren und verbinden weltweit Menschen in Klang, im Film werden daraus buchstäblich Klang-Farben und -Bilder. Aus dieser Idee entstand die Klang-Bild-Montage „Ist das Musik?“
 
Bemerkungen von Bernd Fiedler zu seinem Film:
 
Wie ist Musik entstanden und warum? Schon sehr früh musizierten die Menschen, um durch elementare Tonfolgen als Signal oder einfach „nur“ aus Freude am Klang miteinander zu kommunizieren. Klare Melodien und Geräusche werden weltweit ohne Dolmetscher verstanden, bestimmte Akkorde heben das Lebensgefühl aller Menschen. Verbindende Berührung durch Klänge – und (mit-)schwingende Bilder im Sinne eines Cinéma concrète. Diese Einsicht gab mir den Anstoß für den Film „Ist das Musik?“, der ausschließlich aus meinem privaten Film- und Ton-Archiv montiert wurde.
 
So gelang und gelingt es mir, lebendige Musik-Ereignisse verschiedenster Art festzuhalten: spontane Klang-Auftritte prominenter Profi-Musiker (z. B. Eddie Constantine, Leonard Bernstein), routinierter Straßen-Musikanten oder engagierter Amateure – und Wellen-Rauschen an der Meeresküste, Windes-Heulen am Fenster oder lautes Hunde-Bellen mit Katzen-Miauen im Garten.
 
Die Botschaft dieses Films: Nicht Perfektionierung der Töne und des Spiels entscheidet, sondern die Freude am Klang! Wie sagte doch einmal Georges Duhamel: „Musik befreit uns von uns selbst.“
 
Eintritt: 5 Euro (erm. 3 Euro) nur Abendkasse

Kategorien:
  • Kultur

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