MANON LESCAUT

Manon Lescaut zieht alle Augen auf sich. Auch der junge Des Grieux ist auf den ersten Blick in sie verliebt und rettet das faszinierende Mädchen vor dem Gang ins Kloster durch gemeinsame Flucht. Doch Manon hat ihren eigenen Kopf und lebt eine Zeit lang lieber an der Seite des steinreichen Steuerpächters Geronte als in Des Grieux’ armer Studentenbude. Als sie aber von Geronte Juwelen stehlen will, um erneut mit Des Grieux leben zu können, wird sie als Diebin zur Deportation nach Amerika verurteilt. Verzweifelt lässt sich Des Grieux im Gefolge seiner gefangenen Geliebten nach New Orleans einschiffen …
»Mir scheint, dass Puccini mehr als jeder seiner Konkurrenten der eigentliche Nachfolger Verdis sein wird«, prophezeite kein Geringerer als George Bernard Shaw, nachdem er »Manon Lescaut« gehört hatte. Puccinis Weltkarriere als erfolgreichster Opernkomponist seiner Generation begann mit dieser Literaturvertonung nach dem berühmten Roman von Abbé Prévost aus dem 18. Jahrhundert. Die titelgebende jugendliche Schönheit ist das Paradebeispiel einer allein auf ihre äußerlichen Reize reduzierten, objektifizierten jungen Frau, die dem Hype um die eigene Person nicht widerstehen kann. Die international erfolgreiche Regisseurin Julia Burbach debütiert mit »Manon Lescaut« in Kiel.

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