Seelische Wunden des Holocaust in uns

Peter Pogany-Wnendt, 1954 in Ungarn geborener Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender, ist Psychotherapeut und Facharzt für Psychiatrie. Durch die Beschäftigung mit den Nachwirkungen des Nationalsozialismus in den Familien von Opfern und Tätern entwickelte er mit Gleichgesinnten den Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust (PAKH), dessen Vorsitzender er heute ist. Hier sprechen Kinder von Verfolgten, aber auch Kinder von Tätern und Mitläufern über ihre Familiengeschichte, teils auch Enkel und Urenkel. Ein solcher Austausch ist bis heute wichtig, weil die Generationen der Nachkommen die Gefühlserbschaften von Schuld und Leid, die ihre Eltern und Großeltern nicht erledigt haben, in sich tragen – meist mit dem unbewussten Auftrag diese zu „erledigen“. Der mitfühlende Dialog unter den Nachfahren beider Seiten hilft diese Erbschaften zu erkennen und mit Hilfe eines einfühlsamen Gegenübers seelisch zu verarbeiten und sich emotional davon zu befreien.

Eisenkunstguss Museum Büdelsdorf

Ahlmannallee 5

24782 Büdelsdorf

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