5. Philharmonisches Konzert: Was mir die Erde erzählt

Gustav Mahler (1860–1911)
Symphonie Nr. 3 d-Moll

Solistin Aude Extrémo (Alt)
Damen des Opernchores und des Philharmonischen Chores Kiel
Philharmonisches Orchester Kiel
Dirigent Gabriel Feltz

»Es ist mein eigenartigstes und reichstes Werk.« Kein geringeres Urteil fällt Gustav Mahler 1895 über seine entstehende 3. Symphonie. Dies mag zu diesem Zeitpunkt stimmen, sprengt sie mit ihren sechs Sätzen und vokalen Partien jegliche Normen der Gattung. Was Mahler versuchte, in dieses Werk aufzunehmen, ist die ganze Welt. So schrieb er: »Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.«
Der Schaffensprozess an diesem monumentalen Werk war ein langwieriger – so betitelte er seine Sätze in den verschiedenen Stadien des Schaffens zeitweise:
»1. Pan erwacht: Der Sommer marschiert ein.
2. Was mir die Blumen auf der Wiese erzählen.
3. Was mir die Tiere im Wald erzählen.
4. Was mir der Mensch erzählt.
5. Was mir die Engel erzählen.
6. Was mir die Liebe erzählt.«

Später nahm er Abstand von diesen Titeln, doch die zahlreichen Eindrücke und musikalischen Ausuferungen der Symphonie vereinigen sich dennoch zu einem Kosmos, der dem Ausspruch Mahlers gerecht wird: Die Symphonie vereinigt eine ganze Welt.

5. Philharmonisches Konzert: Was mir die Erde erzählt

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