FilmFörde #69 zeigt: Zimmer | 60 | Meyer

Kurzfilme von Kai Zimmer und Jörg Meyer
 
Sie wurden beide 1964 in Kiel geboren, wurden oder werden also heuer 60. Was sie aber noch viel mehr freundschaftlich und künstlerisch verbindet, ist ihre Leidenschaft für Fotografie, Film, Video, Kunst und Literatur – vor allem deren experimentelle Erweiterung: der Fotograf und Videokünstler Kai Zimmer und Jörg Meyer (aka ögyr), Kulturjournalist, Netzkünstler und Lyriker. Zu ihren 60. Geburtstagen haben sie eine Auswahl mit 13 Kurzfilmen zusammengestellt, die miteinander in Dialog treten: ein filmisches Gespräch unter Freunden.
 
Kai Zimmers Foto-, Video- und Film-Kunst ist geprägt von den Traditionen der Moderne. In seinen Arbeiten setzt er Mittel wie Collage, Found Footage und Verfremdungen ein. Er war an zahlreichen Festivals und Ausstellungen beteiligt und wurde 1999 mit dem Gottfried-Brockmann-Preis der LHS Kiel sowie 2014 mit dem Marler Videokunst-Preis ausgezeichnet.
 
Jörg Meyer kam, u.a. angeregt von Kai Zimmers Arbeiten, die er mehrfach journalistisch begleitete, über das Schreiben über den Film zum Selbstmachen von Filmen. In seinen „video.poems“ genannten Arbeiten versucht er den Ponton-Übergang zwischen Film und Text und zurück – manchmal auch das Schwimmen über den Fluss zwischen beiden.
 
Programm (Änderungen vorbehalten):
 
„BONANZA BUS STOP revisited“ (1996/2021, ca. 5 Min., Kai Zimmer, Jörg Meyer)„bug | wund“ (2010, 5:44 Min., s/w, Jörg Meyer)
Found Footage aus archive.org an Kieler Winterweltschmerz.„TRANSITIONS“ (2002, 4:20 Min., Kai Zimmer)
Eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Establishing Shots.„m.ix.m.ypsilon“ (2010, 1:53 Min., s/w, Jörg Meyer)
Selbstporträt auf dem Sofa.„MU“ (2005, 5:30 Min., Kai Zimmer)
Der Ablauf eines Tages – gespiegelt in Ozus Emblemen.„razorhead“ (2010, 3:11 Min., s/w, Jörg Meyer)
Melancholische Gymnastik der Rasur.„TAUMEL“ (2008, 6:00 Min., Kai Zimmer)
In einer erzählenden Collage trifft Film Noir auf Neorealismus.„42thefloor“ (2013, 5:02 Min., Jörg Meyer)
The Riddim of Life and Light: Reggae, Reflexe, Reportage.„L“ (2010, 4:00 Min., s/w, Kai Zimmer)
Manchmal ist mir, als ob ich selber hinter mir her liefe.„isoldenakkord“ (2013, 5:30 Min., Jörg Meyer)
Wagner am untersee(l)ischen Weiher.„RÉCAPITULATION“ (2023, 2:30 Min., Kai Zimmer)
Berauscht euch!„orfeo.ritornell“ (2016, 7:58 Min., Jörg Meyer)
Eine video-poetische Annäherung an Rilkes Orpheus-Sonette.„ALL PHILOSOPHICAL PROBLEMS SOLVED“ (2024, 5:20 Min., Kai Zimmer)
„QUI MEMINIT VITAE SCIT QUOD MORTI SIT HABENDUM. – Wer über das Leben nachdenkt, weiß, was der Tod mit sich bringt.“Eintritt: 5 € (erm. 3 €)
Karten gibt es nur an der Abendkasse.
 
Infos: www.filmfoerde.de
 
Bildnachweis: Selbstporträt von Kai Zimmer (links) und Porträt von Jörg Meyer (Foto: Sima Vera) (Collage: Jörg Meyer)

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