11. Juni 2025 19:00 - 21:00 Uhr
FilmFörde #80 zeigt: „8mm Kieler Woche“
(D 2007, 45 Min., Regie: Claus Oppermann, Gerald Grote)
Fast zwei Jahre arbeiteten die Kieler Filmemacher Claus Oppermann und Gerald Grote an ihrem Projekt „8mm Kieler Woche“. Im Juni 2007, zum 125. Jubiläum des seglerischen wie kulturellen Großereignisses, feierte ihr Film im Kieler Metro-Kino vor fast genau 18 Jahren seine Premiere.
„Warum eigene Filme drehen, es gibt schon so viele und die haben mit Menschen zu tun, das muss man bewahren“, sagte damals Gerald Grote. „Unbekannte, bewegte und bewegende Privatheit“ nannte es Claus Oppermann. Das zu versammeln, was 33 Kieler Schmalfilmamateure in den Jahren von 1936 bis 2003 der Kieler Woche abfilmten, war Ziel des von der Kulturellen Filmförderung S.-H. und der Landeshauptstadt Kiel geförderten Projekts. 7.254 Meter 8mm- und Super8-Material, rund 20 Stunden, wurden den beiden Filmemachern von Kieler Schmalfilmern eingesandt. Daraus, ergänzt um instruktive Interview-Sequenzen mit den Filmamateuren, haben sie einen 45-minütigen Dokumentarfilm gemacht, der neben der Kieler Woche vor allem die porträtiert, die ihr durch das Kameraauge über 70 Jahre folgten.
Oppermann und Grote hätten es sich leicht machen können, aus den 20 Stunden Amateur-Material einfach nur eine Kompilation zu erstellen. Doch ihr Film organisiert das Material am roten Faden einer Geschichte, die der private Blick schreibt. Gerade dadurch ist ihr Film mehr geworden als eine Reihung. Er zeigt die Kieler Woche nur als Beispiel für die Reaktion des Filmamateurs auf das sich Ereignende. Dass er darauf seine Kamera hält, auf das Prominente, zeigt mehr von seinem privaten Blick als von dem, was die Bilder dokumentieren. Wenn es stimmt, dass Kino vor allem im Kopf stattfindet, dann ist hier ein Film gelungen, der in die Köpfe (und auch die Herzen) schaut, mit den Bildern der Kameras in das Auge hinter denselben. Nicht bloß ein Kieler Woche-Film also, sondern einer über das Filmen an sich, über den medialen Zugang zur Welt.
Vorfilm: „Bücken für 8 Cent“, Dokumentarkurzfilm von Malte Blockhaus und Philipp Achterberg über einen Pfandsammler auf der Kieler Woche:
Ein Tag auf der Kieler Woche. Ein Tag im Leben von Jan. Zwischen Windjammer, Zapfhahn und Backfisch macht er sein Geschäft des Jahres – als Pfandsammler. „Bücken für 8 Cent“ ist ein Film über Werte, Respekt und das Schicksal eines Träumers, der niemals aufgibt.
Infos: www.filmfoerde.de
Abb.: Filmstill
„Warum eigene Filme drehen, es gibt schon so viele und die haben mit Menschen zu tun, das muss man bewahren“, sagte damals Gerald Grote. „Unbekannte, bewegte und bewegende Privatheit“ nannte es Claus Oppermann. Das zu versammeln, was 33 Kieler Schmalfilmamateure in den Jahren von 1936 bis 2003 der Kieler Woche abfilmten, war Ziel des von der Kulturellen Filmförderung S.-H. und der Landeshauptstadt Kiel geförderten Projekts. 7.254 Meter 8mm- und Super8-Material, rund 20 Stunden, wurden den beiden Filmemachern von Kieler Schmalfilmern eingesandt. Daraus, ergänzt um instruktive Interview-Sequenzen mit den Filmamateuren, haben sie einen 45-minütigen Dokumentarfilm gemacht, der neben der Kieler Woche vor allem die porträtiert, die ihr durch das Kameraauge über 70 Jahre folgten.
Oppermann und Grote hätten es sich leicht machen können, aus den 20 Stunden Amateur-Material einfach nur eine Kompilation zu erstellen. Doch ihr Film organisiert das Material am roten Faden einer Geschichte, die der private Blick schreibt. Gerade dadurch ist ihr Film mehr geworden als eine Reihung. Er zeigt die Kieler Woche nur als Beispiel für die Reaktion des Filmamateurs auf das sich Ereignende. Dass er darauf seine Kamera hält, auf das Prominente, zeigt mehr von seinem privaten Blick als von dem, was die Bilder dokumentieren. Wenn es stimmt, dass Kino vor allem im Kopf stattfindet, dann ist hier ein Film gelungen, der in die Köpfe (und auch die Herzen) schaut, mit den Bildern der Kameras in das Auge hinter denselben. Nicht bloß ein Kieler Woche-Film also, sondern einer über das Filmen an sich, über den medialen Zugang zur Welt.
Vorfilm: „Bücken für 8 Cent“, Dokumentarkurzfilm von Malte Blockhaus und Philipp Achterberg über einen Pfandsammler auf der Kieler Woche:
Ein Tag auf der Kieler Woche. Ein Tag im Leben von Jan. Zwischen Windjammer, Zapfhahn und Backfisch macht er sein Geschäft des Jahres – als Pfandsammler. „Bücken für 8 Cent“ ist ein Film über Werte, Respekt und das Schicksal eines Träumers, der niemals aufgibt.
Infos: www.filmfoerde.de
Abb.: Filmstill
Infos zum Eintritt: Eintritt: 5 € (erm. 3 €)
KulturForum in der Stadtgalerie
Andreas-Gayk-Straße 31
24103 Kiel
veranstaltungen (at) kiel.deZur Webseite+49 431 901 3400- 54.318988899194
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Importiert am: 25.04.2025 17:01:00Uhr, globalId: e_101030906