Kurzführung durch die Ausstellung "Kieler Werftgeschichte auf Glasplatten"

Im Zweiten Weltkrieg erlebten die Howaldtswerke als Rüstungsbetrieb schwere Luftangriffe, bei denen ein Großteil der Anlagen zerstört wurde. Eines der wenigen erhaltenen Gebäude war die Metallgießerei. Von der britischen Armee beschlagnahmt, mussten sich die Howaldtswerke zunächst auf Reparaturen beschränken. Die Nachfrage im Schiffbau boomte, da Kriegsverluste ersetzt, Wracks repariert und Kriegsschiffe für zivile Nutzung umgebaut werden mussten. Ab 1948 waren deutschen Werften auch wieder Neubauten erlaubt. Werftfotografen dokumentierten diese Entwicklung.
 
In 20 Bildern wird in der Ausstellung die Werftgeschichte der Jahre 1945 bis 1950 erzählt, von der Sprengung des U-Boot-Bunkers Kilian über die ersten Umbau-Aufträge aus Skandinavien bis zum imposanten Walfangmutterschiff „Olympic Challenger“ für den Reeder Aristoteles Onassis. Zu sehen sind die Arbeitsschritte im Schiffbau von der Kiellegung bis zum Stapellauf, aber auch die Arbeitsplätze der Arbeiter und Angestellten.
 
Mit der Übernahme der Glasplatten und Negative sichert das Stadtarchiv wertvolle Bilddokumente der Kieler Schiffbau- und Industriegeschichte.

Industriemuseum Howaldtsche Metallgiesserei

Grenzstraße 1

24149 Kiel

metallgiesserei (at) kiel.de+49 431 9013466
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